Mit Hermann Levi (1839 - 1900 ) als Dirigent, Kulturmanager und Komponist lässt sich ein Fenster öffnen, das uns ganz neue Parameter der Kommunikation zeigen wird. "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" ist ein Jubiläumsjahr, das sich dem Thema Juden vom ersten offiziellen Edikt an aus dem Jahre 321- © Bibliotheca Apostolica Vaticana - bis heute widmet. "Ein SOLITÄR namens HERMANN LEVI", unser Kurzfilm, ist in einer Neu-Bearbeitung - von der Jury empfohlen - Teil des Gesamtprojektes. Dieser war, zusammen mit der LEVI Ausstellung während des LEVI Symposiums im November 2019 in Garmisch-Partenkirchen, ein Baustein, der die thematische Dimension und immense Strahlkraft für unsere Hightech-Welt erahnen lässt. Vorangegangen sind wegweisende Veranstaltungen mit dem Kurzfilm und der kleinen Ausstellung in Starnberg und München. Wie kann man posthum den Menschen HERMANN LEVI als Leuchtturm für die heutige Welt erlebbar machen?
Als Dirigent der Uraufführung von Parsifal 1882 in Bayreuth hatte er beispielhaft auch politische Zeichen gesetzt: ein historischer Meilenstein für die Rezeption von Mythos, Religion und die Kernfrage nach Erlösung. Die Würdigung einer Persönlichkeit wie Hermann Levi, der seinerzeit das kulturelle, künstlerische und soziogesellschaftliche Leben in Bayern und darüberhinaus massgeblich geprägt hatte, beinhaltet auch eine Spiegelung seines faszinierenden Charakters als Jude und seiner immensen Tatkraft - gefördert nicht zuletzt von König Ludwig II.
Der diametrale Spannungsbogen von Levis Genialität und seinem Engagement für Richard Wagner und seine Frau Cosima entfaltet bis heute in der Antisemitismus Debatte seine dramatische Wirkung. In der Neufassung von "Ein SOLITÄR namens HERMANN LEVI" werden die verschiedenen Perspektiven gezeigt: ein optimaler Start für die geplante LEVI webserie als Multimedia- Pilotprojekt mit Veranstaltungen, digitalen und analogen Gesprächsrunden im Jubiläumsjahr und darüberhinaus.
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